Zurück vom Ijsselmeer

Vom 27. – 31. Juli haben wir mit insgesamt 19 Personen das Ijsselmeer unsicher gemacht. Nachdem unser Gepäck an Bord der SS Vrouwezand und halbwegs im trockenen war ging es auch gleich los mit „ Segeln für Dummies“. Einige Erklärungen zu Segeln, verschiedenen Knoten und einige Litern Regen später ging es dann auch schon raus aufs Ijsselmeer. Nach ein paar Stunden, noch mehr Regen und starkem Wellengang, der nur mit Motor zu bewältigen war, legten wir in Enkhuizen an. Da das Wetter für den nächsten Tag wieder eine Menge Regen und noch mehr Böen gemeldet wurden, blieb die Vrouwezand am nächsten Tag in Enkhuizen liegen und wir machten per Zug eine Tour nach Amsterdam.

Abends ging es nach einem langen, erlebnisreichen Tag und einem gemeinsamen Abendessen beim Holländischen Italiener oder Italienischen Holländer wieder per Zug nach Enkhuizen von wo aus wir dann am nächsten Morgen Richtung Heeg aufbrachen. Die Route führte uns diesmal erst mal wieder in Richtung Stavoren, wieder mit starkem Wellengang, aber dafür mit weniger Regen und unter Segeln, ganz ohne Motor. Unterhalb von Stavoren ging es dann weiter ins Landesinnere durch das Hegemer Mar nach Heeg, wo uns kurz vorm Anlegen noch einmal ein Schauer einholte und alle auf Deck verbliebenen ziemlich durchnässte.

Neuer Tag, neues Ziel: Für den nächsten Tag stand Workum aufm dem Plan, da immer noch starke Böen gemeldet waren. Die Route führte uns bei strahlendem Sonnenschein weiter ins Landesinnere durch einige Kanäle, unter Zugbrücken und Schleusen. Außerdem durch die Innenstadt von Workum, was mit dem doch etwas größeren Zweimaster gelegentlich etwas kniffelig war. Relativ früh legten wir am anderen Ende von Workum an und blieben dort über Nacht. Praktisch, um noch einige Einkäufe zu erledigen.

An unserem letzten Tag ging es natürlich zurück nach Stavoren. Zuerst aber ging es raus aufs Ijsselmeer, noch ein bisschen das Wetter genießen. Leider fehlte uns dass was wir die Tage zuvor an Wind zu viel hatten an diesem Tag, weswegen wir am frühen Nachmittag die Segel wieder streichen mussten und mit Motor zurück nach Stavoren fuhren. Dort angekommen, stand noch aufräumen auf dem Plan. Anschließend ging es mit dem Reisebus zurück nach Bad Orb.

Wettertechnisch hatten wir also von Regen, über Sturm und Sonne fast alles dabei was man so mitnehmen kann, nur Gewitter blieb uns gottseidank erspart. Aber nur Sonne wäre ja auch langweilig.

Am Ende geht noch ein großes Dankeschön an Yvonne, die Skipperin der Vrouwezand und ihren Maat Marein, die uns die Woche über begleitet, uns sicher in die Häfen gebracht haben und uns so eine wunderschöne Woche beschert haben.