Nur noch kurz die Schöpfung retten

Das vergangene Wochenende verbrachten 15 Mitglieder der KjG Bad Orb auf dem Jugendwochenende im gar nicht allzu fernen Schaippach in einem Schullandheim. Bestens verpflegt widmeten sie sich dort dem Jahresthema der KjG Fulda, das da lautet „Nur mal kurz die Schöpfung retten“. Nachdem die Gruppe Freitags abends in der Unterkunft angekommen war und gut zu Abend gegessen hatte, ging es mit einem Film als Einstieg in das Thema los.

Den Einklang am Samstag bildete ein themaorientierter Gottesdienst, für den Gemeindereferentin Jasmin Pfeffermann zu Besuch kam. Danach wurde das umfangreiche Thema in vielen Teilgebieten sowohl in Gruppenarbeit, als auch spielerisch aufgearbeitet und präsentiert. Dabei wurden bspw. die Problematiken in der Landwirtschaft, die Auswirkungen unserer Ernährung und unseres Konsumverhaltens auf den Klimawandel und das Ausmaß der Müllproduktion beleuchtet. Jeder der Teilnehmer lernte dabei etwas Neues dazu oder wurde sogar von dem ein oder anderen Fakt überrascht. So bot die Berechnung des eigenen „ökologischen Fußabdrucks“ einigen Aufschluss über das eigene Verhalten und den eigenen Anteil am Klimawandel. Die erste Umsetzung fand das Jahresthema darin, dass sich die Gruppe über das ganze Wochenende vegetarisch ernährte.

Am Sonntag konnten in einer Diskussionsrunde noch Erfahrungen, Meinungen und Gedanken ausgetauscht werden, wo alle Tipps bekamen, wie und wo man das Problem selbst anpacken kann. Zum Schluss wurde das Wochenende reflektiert. Die ganze Gruppe war sich einig, dass es wichtig ist, sich mit diesem aktuellen Thema zu beschäftigen, um einen Anfang bei der „Schöpfungsrettung“ zu machen.

Am späten Nachmittag trafen die KjGler gemeinsam wieder in Bad Orb ein und konnten auf ein teils spannendes, teils aufrüttelndes, teils lehrreiches gemeinsames Wochenende zurückblicken.

Wir sind wieder da

Auch in den diesjährigen Sommerferien waren wir wieder auf unserem großen Sommerzeltlager. Dabei ging es zu Beginn des Zeltlagers mit 63 Kindern nach Münnerstadt. Dort hatte das Betreuerteam bereits eine kleine Zeltstadt errichtet und 10 Tage voller Spiel und Abenteuer vorbereitet. Das Zeltlager fand unter dem Motto „Mittelalter“ statt. Dementsprechend hatten die Betreuer sogar eine Burg um die Fahne gebaut und von der Ritterrüstung zum Gauklerkostüm einiges besorgt. Direkt am zweiten Abend konnten die Kinder und Jugendlichen ihren Mut bei der Nachtwanderung beweisen. Schlag auf Schlag folgten weitere Großgruppenaktionen.

So ging es beim Riesengeländespiel darum mit versteckten Rohstoffen die Bauteile für eine eigene Burg zu besorgen. Während der 2-Tageswanderung begab sich das gesamte Lager auf Wanderschaft. Nach gemeinsamem Nachtlager fiel die Lagergemeinschaft ins Schwimmbad ein und hatte dort jede Menge Spaß. Nachdem es von Bad Neustadt mit dem Zug zurück nach Münnerstadt ging wurde Samstag Abends in der Lagerdisko kräftig gefeiert. Unterdessen waren auch die 15 Teilnehmer des Schnupperlagers angekommen. Am Sonntag beschäftigten sich die Kinder mit Vorurteilen und Fremdenfeindlichkeit. Spielerisch wurden diese Themen an Stationen besprochen. Am Abend wurde gemeinsam mit Kaplan Sebastian Bieber ein Gottesdienst gefeiert. Nach dem Wochenende waren noch 3 Tage Lager übrig, die von allen mit reichlich Spiel z.B. am übergroßen Erdball gefüllt wurde. Einige Gruppen biwakierten außerhalb des Platzes unter Sternenhimmel.

Nach dem bunten Abend am Dienstag ging es Mittwoch an den Abbau und schlussendlich nach Hause. Im Gepäck hatten die Kinder unvergessliche Erinnerungen an eine bewegte Zeit auf dem Lager.

Wer diese Erinnerungen allerdings wieder etwas auffrischen will ist herzlich zu unserem Bildernachmittag am 11. Oktober eingeladen.

Zurück vom Ijsselmeer

Vom 27. – 31. Juli haben wir mit insgesamt 19 Personen das Ijsselmeer unsicher gemacht. Nachdem unser Gepäck an Bord der SS Vrouwezand und halbwegs im trockenen war ging es auch gleich los mit „ Segeln für Dummies“. Einige Erklärungen zu Segeln, verschiedenen Knoten und einige Litern Regen später ging es dann auch schon raus aufs Ijsselmeer. Nach ein paar Stunden, noch mehr Regen und starkem Wellengang, der nur mit Motor zu bewältigen war, legten wir in Enkhuizen an. Da das Wetter für den nächsten Tag wieder eine Menge Regen und noch mehr Böen gemeldet wurden, blieb die Vrouwezand am nächsten Tag in Enkhuizen liegen und wir machten per Zug eine Tour nach Amsterdam.

Abends ging es nach einem langen, erlebnisreichen Tag und einem gemeinsamen Abendessen beim Holländischen Italiener oder Italienischen Holländer wieder per Zug nach Enkhuizen von wo aus wir dann am nächsten Morgen Richtung Heeg aufbrachen. Die Route führte uns diesmal erst mal wieder in Richtung Stavoren, wieder mit starkem Wellengang, aber dafür mit weniger Regen und unter Segeln, ganz ohne Motor. Unterhalb von Stavoren ging es dann weiter ins Landesinnere durch das Hegemer Mar nach Heeg, wo uns kurz vorm Anlegen noch einmal ein Schauer einholte und alle auf Deck verbliebenen ziemlich durchnässte.

Neuer Tag, neues Ziel: Für den nächsten Tag stand Workum aufm dem Plan, da immer noch starke Böen gemeldet waren. Die Route führte uns bei strahlendem Sonnenschein weiter ins Landesinnere durch einige Kanäle, unter Zugbrücken und Schleusen. Außerdem durch die Innenstadt von Workum, was mit dem doch etwas größeren Zweimaster gelegentlich etwas kniffelig war. Relativ früh legten wir am anderen Ende von Workum an und blieben dort über Nacht. Praktisch, um noch einige Einkäufe zu erledigen.

An unserem letzten Tag ging es natürlich zurück nach Stavoren. Zuerst aber ging es raus aufs Ijsselmeer, noch ein bisschen das Wetter genießen. Leider fehlte uns dass was wir die Tage zuvor an Wind zu viel hatten an diesem Tag, weswegen wir am frühen Nachmittag die Segel wieder streichen mussten und mit Motor zurück nach Stavoren fuhren. Dort angekommen, stand noch aufräumen auf dem Plan. Anschließend ging es mit dem Reisebus zurück nach Bad Orb.

Wettertechnisch hatten wir also von Regen, über Sturm und Sonne fast alles dabei was man so mitnehmen kann, nur Gewitter blieb uns gottseidank erspart. Aber nur Sonne wäre ja auch langweilig.

Am Ende geht noch ein großes Dankeschön an Yvonne, die Skipperin der Vrouwezand und ihren Maat Marein, die uns die Woche über begleitet, uns sicher in die Häfen gebracht haben und uns so eine wunderschöne Woche beschert haben.